Interview mit der Band "Subseven"
 
DJ Mike Checkoff in talk!
"Daniel Wirz von der Band "Subseven" im Interview (2003)
 
 

Der charismatische Sänger und Frontmann Daniel Wirtz von Sub7even wurde
von Michael Schiller (Radio Galaxy Rosenheim) vor dem Konzert am
Pförringer-Open-Air 2003 interviewt.


Bild: Daniel Wirtz - Sänger von SubSeven

 

 

Interview zum Lesen:
 
Michael: Daniel, ihr habt gleich euren Auftritt. Seid ihr denn auch schon ein wenig nervös?
Daniel: Na klar, ist ne geile Location hier. Nervosität im Sinne von Angst, dass man es nicht kann ist nicht da. Aber ein gewisser Kitzel vor jedem Auftritt ist schon immer wieder neu da. 
Michael: Braucht man den Kitzel?
Daniel: Klar, das ist das Adrenalin des Musikers - das schönste was man haben kann
Michael: Die Drogen des Musikers?
Daniel:: Viel Schlafen, viel Sport treiben, sich gesund ernähren - OK, ab und an kann man schon mal zwei oder drei Biere über den Durst trinken. Aber wenn man den Job länger machen will, sollte man das schon im Rahmen halten.
Michael: Ihr seid heute eingeflogen worden?
Daniel: Wir mussten. Wir kommen gerade von zwei Konzerten in der Loreley (am Rhein) und darum war es einfach nicht möglich die große Distanz auf andere Weise zurückzulegen als mit dem Hubschrauber.
Michael: War der Nachtflug toll, ihr erlebt so was sicher auch nicht jeden Tag?
Daniel: Nein, natürlich nicht. Unter anderen Umständen hätte man den Flug sicher
genießen können. Nur da war´s verdammt eng drin und man konnte zuvor nicht mal das T-Shirt wechseln. Direkt von der Bühne in den Hubschrauber und nun hier der nächste Auftritt.
Michael: Jürgen hast du studiert?
Daniel: Nein leider nicht, zum Leidwesen meiner Eltern. Die hätten es gerne gehabt, aber
ich denke mal da wäre sicher zuviel Zeit draufgegangen, sodass ich für die Musik zu alt geworden wäre.
Ich denke man kann nur eine Sache gut machen. Musik und nebenbei Studieren
funktioniert nicht.
Michael: Wie habt ihr euch gegründet?
Daniel: Man trifft sich einfach so. Das ist wie in einer Beziehung. Man kann auch nicht planen, wann man die Frau seines Lebens trifft und so ist es auch bei uns. Wir haben eigentlich alle schon zuvor in mehreren Band gespielt und man traf sich einfach und eigentlich an dem Punkt an dem man dachte, jetzt wird's nichts mehr hat es dann doch noch geklappt.
Und seit dem leben wir glücklich zusammen! :- ))))
Michael: Rock im Park wart ihr auch schon mal?
Daniel: Ja ein Mal Rock im Park!
Michael: Ist das besonders geil oder was unterscheidet das von kleinen Konzerten?
Daniel: Also für mich ist es total egal ob ich in nem Club vor 200 Leuten oder bei nem Konzert mit 20.000 Leuten spiele, das hängt nie davon ab ob man ein schönes Konzert erlebt.
Ich finde gerade so kleine Festivals in Anführungszeichen kleine Festivals wesentlich liebevoller gemacht, weißde?! Hier kümmert man sich um dich.
Bei Rock im Park gibt´s MC Donald´s für Bands und Konzertbesucher. Du hast Riesendistanzen, weißt nicht wohin. Teilweise spielen die drei Bands die du ankucken wolltest gleichzeitig. Ich find´s schon geil diesen Rock- im-Park- Artist-Pass an der Wand zu haben.
Nur wenn du mich fragst ob´s das schönste Konzert war, muss ich das verneinen.
Michael: Ihr sitzt während der Tour immer ziemlich eng aufeinander. Gibt es da auch mal Reibereien?
Daniel: Klar. Reibereien gibt´s immer aber das muss hald ne Beziehung verkraften.
Jeder hat sein Privatleben und das wird auch von den anderen akzeptiert. Man kennt sich nun schon seit vielen Jahren so dass es echt wie ne Familie ist. Vom Mergendise Verkäufer über den Mischer und allen anderen ist sind wir seit Jahren die gleiche Crew.
Michael: Wie viele Leute sind das?
Daniel: Es kommt immer auf die Größe des Events an. Heute haben wir eben drei Leute dabei. Einer der den Sound vorne macht, einer der den Monitor-Sound macht und eben noch jemand der alles aufbaut und verschiedenen Instrumente reicht und so weiter ...
Michael: Der Mixer ist doch fast der wichtigste Mann?
Daniel: OK, der wichtige Mensch für mich ist der Monitormischer, der der eben kuckt, dass es auf der Bühne gut klingt. Da kann´s draußen klingen wie Hulle, aber wenn´s oben nicht gut ist, hat man man selbst keinen Spaß.
Für die Konzertbesuchter ist in der Tat der Mischer der wichtigste Mann.
Michael: Was gibt es bei euch Neues zu vermelden?
Was ist für die Zukunft geplant? Neuer Stil?
Daniel: Die ein oder anderen wissen´s vielleicht, zwei Leute sind aus der Band raus.
Der Keyboarder und ein Gitarrist. Wir haben jetzt nen neuen Bassisten mit dabei
und haben dadurch den Stil etwas mehr ins Rockige gelegt, weil nicht mehr so
viele Samples und Loops laufen. Einfach einstöpseln und los geht's. Aber wir
bleiben Sub7even. Vielleicht ein wenig Rock´n Roll´iger aber unserem Stil bleiben
wir schon treu.
Es wird weiterhin Balladen, so Weathermantechnisch gesehen, geben aber auch
was wo´s ordentlich was auf die Mütze gibt.
Michael: Was ist dir persönlich lieber? Richtig heftig abrocken oder ein wenig schmusig?
Daniel: Die Mischung macht es. Man kann nicht von Konzertbesuchern verlangen, dass sie anderthalb Stunden durchpogen und so. Weis´de, so was geht dann auch rein körperlich nicht, wenn sie vielleicht schon 10 Stunden zuvor durchgesoffen haben und tausend andere Bands gesehen haben.
Ein gutes Konzert macht für mich aus, wenn man die Leute durch verschiedene Stimmungen führen kann. Wenn man sie auch mal unten hat, kann man sie am Ende weitaus höher bringen.
Michael: Wann kann man damit rechnen, dass was Neues kommt?
Daniel: Wir sind jetzt gerade dabei, ein neues Album aufzunehmen. Erfahrungsgemäß kann ich sagen, wenn es jetzt schon fertig wäre, dauert es immer noch ein halbes Jahr bis es auf dem Markt ist. Also so Mitte 2004 wird es dann zu kaufen sein. Die beiden Leute, die ausgestiegen sind, haben uns zeitmäßig etwas nach hinten geworfen. Wir mussten Songs teilweise umschreiben und so, aber mit dem Rob am Bass sind wir nun wieder schlagkräfig. Vielleicht klappt es auch bis zum Frühjahr, wäre natürlich geil!
Michael: OK, das wär´s. Herzlichen Dank für das Interview.
Daniel: Super. Ich habe zu danken!

 

Links:

www.daniel-wirtz.com

 
Bericht: (c) Michael Schiller a.k.a. DJ Mike Checkoff 2003
 
 
 
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